Dank Sengfelder und Wright-Foreman: Bamberg dreht Spiel in Chemnitz
Nach der verpassten Qualifikation für die Champions League und einem Start von 0-3 in der BBL gewinnt Brose Bamberg den Auftakt in den FIBA Europe Cup – dank eines Comeback-Erfolgs in Chemnitz.
Zwischen BBL-Hauptrunde und BBL-Pokal-Achtelfinale ist FIBA Europe Cup. Zumindest trafen sich die NINERS Chemnitz und Brose Bamberg zum Auftakt des viertklassigen europäischen Wettbewerbs: ein internationales Stelldichein der nationalen Konkurrenz. Mit 89:85 entschieden die Bamberger die Partie für sich.
Dabei lagen die Gäste aus Oberfranken nach 6:10 Minuten mit 4:21 zurück. Die Chemnitzer hatten fünf ihrer ersten sechs Dreier getroffen und behaupteten bis kurz vor der Halbzeit eine zweistellige Führung. Letztlich sollten die Hausherren 37:19 Minuten lang in Führung liegen, doch im Schlussabschnitt drehten die Bamberger die Partie.
Justin Wright-Foreman besorgte nach einem Steal per Fastbreak-Korbleger die erste Bamberger Führung – inmitten eines 11:0-Laufs. Der Guard erzielte sieben seiner 21 Punkte im vierten Viertel. Noch furioser spielte Christian Sengfelder auf: Der EM-Bronzemedaillengewinner markierte 13 seiner 24 Zähler im letzten Durchgang. An der Freiwurflinie besiegelte der Power Forward den Erfolg. Derweil schien den Hausherren am Ende die Luft auszugehen, was sich in unbedrängten Ballverlusten zeigte. Vermutlich eine Folge der jüngsten Corona-Pause des gesamten Teams
Erwähnenswert: Bei einer Drei-Punkte-Führung und Chemnitzer Ballbesitz bei zwölf Sekunden zu spielen entscheiden sich die Bamberger so aggressiv zu verteidigen, um auch bewusst ein Foul zu begehen – und so die Chemnitzer an die Linie zu bringen und einen Dreierversuch zu verhindern.
„Wir haben im ersten Durchgang so schlecht und im zweiten Durchgang nicht einmal richtig gut gespielt“, erklärte Bamberger Trainer Oren Amiel. „Manchmal fehlen einem einfach die Worte, um zu erklären, was passiert ist.“