Wie weckt man das Interesse am deutschen Basketball und macht ihn zukunftssicher?

Trotz des wachsenden Interesses unter Jugendlichen kämpft der deutsche Basketball, die Mitgliedschaft in den Klubs sinkt und die Profiteams kämpfen ums Überleben. Doch Kenner meinen, das System trage die Schuld, nicht der Sport.

Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt ging es in Deutschland bergauf mit dem Basketball: Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona konzentrierte sich die Berichterstattung auf das US-amerikanische „Dream Team“, das eine Versammlung von Basketballstars aller Zeiten wie Michael Jordan, Magic Johnson, Larry Bird und Charles Barkley zeigte. Versucht wird auch die Präsenz im Internet zu fördern. Auch im Netz und im Online Casino wird versucht, eine geschickte Marketingstrategie zu entwickeln, um die Beliebtheit bei den Fans zu erhöhen.

Aber dann, nur ein Jahr später, sorgte die deutsche Herrenmannschaft 1993 mit dem Gewinn der Europameisterschaft auf heimischem Rasen für Furore. Die Ära markierte einen Höhepunkt der Popularität des Basketballs in Deutschland, als die Zahl der offiziell registrierten Menschen in Basketballvereinen rund 200.000 erreichte. Anscheinend reichen ein paar Sommer jedoch nicht aus, um die unsterbliche Liebe der fußballverrückten Deutschen zu gewinnen.

Heute liegt die Zahl der registrierten Spieler bei rund 217.000, obwohl geschätzt wird, dass etwa drei- bis viermal so viele Menschen Streetball oder nicht registrierte Pickup-Spiele im ganzen Land spielen. Ein wesentlicher Aspekt des Problems stellt das Fehlen einer starken heimischen Liga mit nationalen Basketballstars dar.

Wichtig für den deutschen Basketball sind die Sponsoren

Das Problem des Sponsorings ist in der Tat heikel. Sponsoren sehen Sportmannschaften als Marketinginstrument, idealerweise um das Fernsehpublikum zu erreichen. Der Ex-Basketball-Bundestrainer Dirk Bauermann teilte dem europäischen Basketballverband FIBA mit, dass das Fernsehthema „eine große Sorge“ bereite. Wenn man keinen Weg finden sollte, die Beliebtheit des Basketballs im Fernsehen zu steigern, würde man viele Sponsoren verlieren.

Daher ist der Sponsor easyCredit unverzichtbar, mit dem die deutsche Basketball-Bundesliga in die Saison 2021/22 startet. Die TeamBank AG sicherte sich für ihre Produktmarke easyCredit die Namensrechte an der Liga und fungiert zudem als neuer strategischer Partner der Liga. Der Vertrag wurde von Infront Sports & Media ausgehandelt und läuft bis Mitte 2022. Über die finanziellen Details des Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart. Mit ins Boot konnte easyCredit auch DS Automobiles Deutschland holen. Diese steuert eine Hybridfahrzeugflotte bei.

Die Partnerschaft zwischen der BBL und easyCredit umfasst umfangreiche Werbe- und Kommunikationskampagnen. Ein zusammengesetztes Ligalogo auf den Teamtrikots, auf dem Spielball und die Bodenbeschilderung garantierten die Präsenz bei allen Veranstaltungen. Darüber hinaus war das easyCredit-Branding auf LED-Werbetafeln in Kameraansicht in 18 Arenen zu sehen.

Danach erneuert der Deutsche Basketball Bund (DBB) seine langjährige Partnerschaft mit dem niederländischen Finanzdienstleister ING, seinem Hauptsponsor. Der neue Vertrag läuft bis zum 30. September 2024 und wurde im Vorfeld der FIBA-Weltmeisterschaft in China unterzeichnet. Die Vereinbarung gilt für die deutschen Nationalmannschaften der Männer, Frauen und Junioren. ING sponsert den DBB seit 2003 und profitiert von der Markenpräsenz auf den Trikots der Nationalmannschaften. Das Unternehmen tritt zusätzlich als Titelsponsor der 3×3-Tour des DBB auf, die die Disziplin auf den öffentlichen Raum in Großstädten in ganz Deutschland führt.