Braunschweig in den Playoffs, Würzburg Neunter
Die Basketball Löwen Braunschweig stehen in den Playoffs der easyCredit BBL. Die Niedersachsen sicherten sich den Einzug in die Postseason durch einen 100:85-Sieg gegen medi bayreuth. s.Oliver Würzburg verpasste die Playoffs nach einer klaren Niederlage in Bamberg.
Schon früh zeichnete sich am Sonntagabend ab, dass die Entscheidung um den achten und letzten Playoff-Platz in Braunschweig fällt. s.Oliver Würzburg ging als Achter in den letzten BBL-Spieltag, geriet aber früh in Rückstand. Mit 22:5 führten die Bamberger nach sieben Minuten im fränkischen Derby.
Würzburg fehlte nach dem Kraftakt im direkten Duell gegen Bonn die Kraft für einen möglichen Konter. Der Rückstand der Wucherer-Truppe blieb immer zweistellig. So wanderten die Blicke der Würzburger Fans schon weit vor dem Ende des 97:65-Endstands nach Braunschweig.
Dort konnten sich die Basketball Löwen gegen medi bayreuth durch einen Sieg den Playoff-Einzug sichern. Doch ohne ihren Center Scott Eatherton taten sich die Niedersachsen gegen das Team ihres Ex-Trainers Raoul Korner schwer. Bayreuth hatte die Partie im Griff und führte über weite Strecken der ersten Halbzeit. Braunschweig setzte zwar einige Spitzen, konnte selbst aber keine Führung etablieren. Zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 47:48 fast ausgeglichen.
Bayreuth verkraftete einen kleinen Braunschweiger Lauf zu Beginn der dritten zehn Minuten noch gut und eroberte die Führung zurück. Doch dann bahnte sich die Entscheidung im Playoff-Rennen an. Die Löwen setzten sich bis zum Viertelende auf 71:64 ab und blieben weiter auf dem Gaspedal. Ein Dreier von Christian Sengfelder sorgte 7:21 Minuten vor dem Ende für die erste zweistellige Führung der Partie.
Braunschweig war nun die konzentriertere Mannschaft und kontrollierte das Spiel. Die Fans konnten sich schon vor Spielende aufs Feiern einstellen. Mit 100:85 schlugen die Braunschweiger Bayreuth und stehen damit zum ersten Mal seit 2012 in den Playoffs.
Für Würzburg bleibt der knappste, mögliche neunte Platz. Beide Teams stehen mit 17 Siegen und 17 Niederlagen punktgleich da. Braunschweig setzte sich auf Grund zwei gewonnener direkter Duelle am Ende hauchdünn durch.
Würzburgs Trainer Denis Wucherer sowie seine Spieler Cameron Wells und Gabriel Olaseni kennen diese Situation bereits. 2015/16 standen sie mit den GIESSEN 46ers mit der gleichen Bilanz auf dem neunten Platz und verpassten im direkten Vergleich nur um Haaresbreite den Playoff-Einzug. Damals erreichte ausgerechnet s.Oliver Würzburg die Playoffs.
Mit Abschluss der Hauptrunde stehen nun auch die Playoff-Paarungen endgültig fest.
Titelverteidiger FC Bayern München trifft auf die Basketball Löwen Braunschweig. Die EWE Baskets Oldenburg treffen im ewig jungen Duell auf die Telekom Baskets Bonn. ALBA BERLIN bekommt es als Tabellendritter mit ratiopharm ulm zu tun. Aufsteiger RASTA Vechta genießt im Duell mit Serienmeister Brose Bamberg Heimrecht. Los geht die Postseason am kommenden Samstag um 18 Uhr, wenn Berlin und Ulm die Playoffs eröffnen.