BBL 2020/2021: Was ist bereits bekannt?
Die Saison 2019/2020 der easyCredit Basketball Bundesliga wurde durch die Zwangspause anders beendet als die vorherigen Spielzeiten. Zunächst gab es eine Unterbrechung und letztlich Ende Juni ein Abschlussturnier, bei dem sich ALBA Berlin zum Meister krönen konnte.
Längst bereiten sich die Teams aber auf die bevorstehende Basketball Bundesliga Saison 2020/2021 vor, die im November beginnen soll. Doch welche Teams gelten als Favoriten, welchen Mannschaften werden zusätzlich Chancen auf den Titel eingeräumt? Bisher ist dies noch gar nicht so klar, dennoch gibt es natürlich erste Tendenzen, wer zum engeren Favoritenkreis gezählt werden kann.
Wer ist der Meisterschaftsfavorit?
Tendenziell ist natürlich anzunehmen, dass als Meisterschaftsfavorit das Team gilt, das auch zuletzt den Titel holen konnte. In der vergangenen Saison war dies das Team aus München. Der FC Bayern mischt somit nicht nur die Fußball-Bundesliga auf, sondern hätte sich auch im Basketball bereits zum dritten Mal in Folge den Titel holen können.
Der amtierende Meister ist jedoch ALBA Berlin, was angesichts der Tabellenplatzierung vor dem Turnier als überraschend galt. Trotzdem hat das Team die Nerven behalten und eine gute Endrunde gespielt. Mit den Berlinern wird also auch 2020/2021 wieder zu rechnen sein.
Doch auch die Brose Baskets aus Bamberg haben natürlich Chancen auf die Basketball Meisterschaft. Von 2010 bis 2017 holten sie immerhin sieben Mal die Trophäe – auch wenn die letzte Saison eher zum „Vergessen“ war. Außer Acht lassen sollte man zudem auch die EWE Baskets aus Oldenburg sowie die MHP Riesen aus Ludwigsburg nicht. Auch diese Teams haben in der Meisterschaft oft genug mitzusprechen.
Allein die Verstärkungen des FC Bayern München deuten allerdings aktuell darauf hin, dass sich die Basketball Meisterschaft in der Saison 2020/2021 wohl zu einem Zweikampf zwischen den bayrischen Teams aus München und Bamberg entwickeln könnte. Zudem ist davon auszugehen, dass diese Clubs auch bei den Buchmachern und Wettanbietern als klare Favoriten gehandelt werden. Ein Vergleich der Basketball Wettquoten legt diesen Schluss zumindest nahe.
Insofern können sich die Fans der Basketball Bundesliga vermutlich darauf freuen, dass es zwischen Bamberg und München packende Duelle geben wird. Dabei sollte man allerdings dennoch stets einen Blick auch auf die anderen Teams haben, die in der kommenden Saison in der höchsten deutschen Basketball Spielklasse mitmischen werden.
Wie sieht es im Teilnehmerfeld aus?
Was die Teilnehmer der kommenden Spielzeit der Basketball Bundesliga angeht, handelt es sich zum größten Teil um „alte Bekannte“. Gleich 17 der 18 Clubs, die sich um die Meisterschaft bemühen, spielten bereits in der vergangenen Saison um den Titel.
Durch die Zwangspause und die damit einhergegangenen Veränderungen im Spielplan hatte sich die Liga dazu entschieden, dass es keine Absteiger geben wird. Als Aufsteiger aus der zweiten Liga spielt zudem das Team aus Chemnitz in der kommenden Saison ebenfalls in der Basketball Bundesliga. Die NINERS haben sich sportlich qualifiziert und zudem auch die Lizenz für die Bundesliga erhalten.
Der zweite sportliche Aufsteiger – die Eisbären aus Bremerhaven – hatte auf die Lizenz verzichtet und wird in der nächsten Saison weiterhin in der ProA spielen.
Gleich 13 der achtzehn Teams erhielten die Bundesligalizenz dabei ohne Auflagen.
Vor der Liga wartet der Pokalwettbewerb
Ehe der Liga-Betrieb Anfang November in der Basketball Bundesliga losgehen wird, soll sich der Oktober im Basketball voll und ganz dem Pokal widmen. Dieser soll komplett ab Mitte Oktober ausgespielt werden. Nach welchem Modus und mit welchem Spielplan, steht indes noch nicht fest.
Fazit: Neue BBL-Saison bietet vermutlich keine großen Überraschungen
Aktuell ist nicht davon auszugehen, dass die kommende Saison der Basketball Bundesliga große Überraschungen mit sich bringen wird. Stattdessen ist viel eher zu erwarten, dass die Teams aus München und Bamberg die Meisterschaft unter sich ausmachen werden. Dennoch sollte man aber auch andere Teams wie die EWE Baskets aus Oldenburg oder ALBA Berlin nicht aus den Augen lassen.
Inwieweit sich die anderen Teams der 18 Bundesligisten in den Kampf um die Meisterschaft einmischen können, muss man derzeit noch abwarten. Der großen Vormachtstellung der anfangs genannten Teams dürften sie jedoch nicht gefährlich werden oder gar große Titel-Chancen haben.