Sieg gegen Ludwigsburg: Berlin sichert zweiten Platz
In einem Kopf-and-Kopf-Rennen mit den MHP RIESEN Ludwigsburg sichert sich ALBA BERLIN durch einen 79:78-Sieg den zweiten Tabellenplatz. Jonas Mattisseck und Jaleen Smith bieten sich im vierten Viertel einen Showdown der besonderen Art.
Trotz des sicheren Spitzenplatzes und damit ohne drei Starter (in Jordan Hulls, Tremmell Darden, Jonas Wohlfarth-Bottermann) agierten die MHP RIESEN Ludwigsburg mit ALBA BERLIN auf Augenhöhe. Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Basketballspiel, in dem beide Teams gut im ersten Viertel trafen (23:21).
Ludwigsburg setzte im zweiten Viertel zum ersten Lauf des Spiels an. Ein 11:0-Lauf brachten die Gäste zwischenzeitlich mit 34:45 in Front. Immer wieder probierte Berlin seine Größenvorteile auszuspielen, verzweifelte aber an der Verteidigung des Tabellenführers (10 Ballverluste). Offensiv trugen Jaleen Smith (12 Pkt, 3 Ast) und Andrew Warren (9 Pkt, 3 Dreier) für den Tabellenführer die Hauptlast (41:48-Halbzeitstand).
Kopf-an-Kopf-Rennen in der zweiten Hälfte
Wie die Feuerwehr kam ALBA aus der Halbzeitpause und egalisierte die Führung nach drei Minuten. Unter anderem mit diesem ansehnlichen „Assisteal“:
Doch Ludwigsburgs Coach John Patrick reagierte prompt mit einer Auszeit, woraufhin die Gäste wieder besser in die Partie fanden. In Folge dessen war wieder Schlagabtausch angesagt, Ludwigsburg ging mit einer 58:64-Führung in den Schlussabschnitt.
Zu Beginn des letzten Viertels entwickelte sich ein spannendes Duell zwischen Jaleen Smith und Jonas Mattisseck. Mattisseck packte die „Clams“ aus und nahm Smith an die Handschellen. „Solche Duelle machen mir immer Spaß“, resümierte Berlins Nummer 9 nach der Partie. „Er ist ein wirklich sehr kräftiger Spieler. Es ist schwer, den richtigen Abstand gegen ihn zu halten.“ Am heutigen Abend gelang dies hervorragend.
Doch obwohl Smith nur zwei Punkte in der zweiten Hälfte erzielte, blieb Ludwigsburg dran. Drei Minuten vor Schluss netzte Luke Sikma zur 77:72-Führung ein. Ludwigsburg schmiss noch einmal alles in die Waagschale. In der letzten Minute tippte Smith auf einen Punkt ran (79:78), vergab jedoch in den Schlusssekunden den weiten Dreier zur Führung.
So konnte ALBA auch mal ein knappes Heimspiel nach Hause schaukeln. „Das ist sehr wichtig für unsere Mentalität: knappe Spiele zu gewinnen“, erklärte Niels Giffey und ließ ein Sonderlob für Mattisseck da: „Er ist einer von denen, die sich in so eine Aufgabe richtig reinbeißen. Es ist geil, es ist schön, ihn da zu sehen.“