Johannes Voigtmann verlässt CSKA Moskau
CSKA Moskau muss vorerst auf vier Spieler verzichten: Tornike Shengelia und Iffe Lundberg haben den russischen Club vorübergehend verlassen, Johannes Voigtmann und Marius Grigonis werden folgen.
Nun ist es offiziell: Erste Spieler haben nach der russischen Invasion in die Ukraine Konsequenzen gezogen und werden vorerst nicht mehr für ihr russisches Team auflaufen. Wie CSKA Moskau bekanntgegeben hat, haben Tornike Shengelia und Iffe Lundberg das Team verlassen. In naher Zukunft sollen Johannes Voigtmann und Marius Grigonis folgen und in ihr Heimatland nach Deutschland respektive Litauen reisen.
Am gestrigen Samstag hatte eine georgische Plattform über die Abreise Shengelias nach Spanien berichtet. Dass für Shengelia eine Rückkehr ausgeschlossen sei, ist aber nicht korrekt.
„Die Handlungen der Spieler stellen einen Verstoß gegen den Vertrag und die Verordnungen des Clubs dar, der Club bringt gegenüber den persönlichen Situationen der Spieler Verständnis auf. Der Status der Spielerverträge wird geklärt werden, sobald sich die politische und sportliche Situation in Europa normalisiert hat“, erklärte CSKA in seiner Pressemitteilung.
Somit bleibt abzuwarten, wie lange jene vier Spieler aussetzen werden. Vorerst scheint ein Wechsel zu einem anderen Verein also ausgeschlossen, solange der Club mit den Spielern nicht über eine mögliche Auflösung der Verträge verhandelt hat. In der EuroLeague dürften Spieler nach Ende der Wechselfrist in dieser Saison auch nicht mehr für einen anderen Club auflaufen, in der BBL beispielsweise können Clubs noch bis Ende März nachverpflichten. Wann man von einer „Normalisierung der Situation in Europa“ nach dem Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine sprechen kann, lässt sich schwer einschätzen.
Voigtmann war 2019 zu CSKA Moskau gewechselt und hatte im Sommer 2021 seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert.