Frankfurt holt in Göttingen 20-Punkte-Rückstand auf
Die FRAPORT SKYLINERS gewinnen mit 93:89 bei der BG Göttingen – trotz eines 20-Punkte-Rückstands elf Minuten vor Schluss!
„Man kann einfach nicht akzeptieren, was hier passiert ist. Wir hatten wieder ein sehr schwaches erstes Viertel und dann ein dramatisches letztes Viertel. […] Entweder haben wir zu viele Spieler, die keine Defense spielen können oder nicht wollen.“ Roel Moors, Head Coach der BG Göttingen, war nach dem Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS bedient – zurecht.
10:46 Minuten vor Spielende führten die Veilchen mit 76:56 – verloren letztlich aber noch mit 89:93! Mit back-to-back-Dreiern ließ Len Schoormann die Frankfurter mit einem guten Gefühl in die Viertelpause gehen, den Schlussabschnitt entschieden die Gäste schließlich mit 31:13 für sich.
„Ich bin stolz, dass wir nach so einem deutlichen Rückstand noch einmal zurückgekommen sind“, sagte Frankfurts Coach Sebastian Gleim. Neben der Intensität in der Verteidigung und der Leistung von Schoormann machte Gleim als dritten Schlüssel für den Sieg Folgendes aus: „Wir haben es geschafft, in ganz einfachen Situationen im Pick-and-Roll den Ball gut zu bewegen. Dadurch kamen wir wieder zurück zu unseren grundsätzlichen Stärken mit Matt Mobley.“
Mobley erzielte 16 der 31 Frankfurter Punkte im vierten Viertel, 65 Sekunden vor Schluss sorgte der Guard per Vier-Punkte-Spiel für die erste Führung der Gäste seit Anfang des zweiten Viertels. Aus der Auszeit heraus begingen die Göttinger zwei Ballverluste in Folge, letztlich kassierten die Hausherren in den letzten zwei Minuten der Partie einen 0:8-Lauf.
Zum zweiten Mal in dieser Saison haben die Frankfurter zwei Partien hintereinander gewonnen. Damit halten die Hessen Anschluss an den letzten Playoff-Platz. Mit insgesamt 29 Punkten (8/16 FG, 9/9 FT), fünf Rebounds und drei Assists bewies Matt Mobley wieder einmal, dass er ein Kandidat für die Auszeichnung zum besten Offensivspieler der Liga ist. Schoormann benötigte nur 13 Minuten, um mit 14 Zählern einen neuen persönlichen BBL-Karrierebestwert aufzustellen.