Rockets verlieren trotz Hardens 57 Punkte
Die Memphis Grizzlies haben keine Chance mehr auf das Erreichen der Playoffs, sorgen aber dennoch immer wieder für Überraschungen. Zuletzt besiegten die Grizzlies die Houston Rockets mit 126:125 nach Verlängerung.
Damit fuhren die Grizzlies den vierten Erfolg aus den vergangenen sechs Partien ein. Davor hatte die Franchise aus Tennessee auch West-Playoff-Teams wie die Utah Jazz und Portland Trail Blazers geschlagen.
Der Erfolg über Houston hätte derweil deutlicher ausfallen können: Mit 19 Punkten Vorsprung führten die Gastgeber aus Memphis vor dem vierten Viertel. Mitte des Spielabschnitts lief James Harden heiß und markierte 15 Zähler während eines 17:2-Laufs. Der MVP-Kandidat war es schließlich, der bei vier Sekunden auf der Uhr drei Freiwürfe zum 115:115-Ausgleich besorgte, um die Partie in die Verlängerung zu schicken.
Auch dort übernahm Harden für Houston und brachte sein Team immer wieder zurück. In der Schlussminute netzte der Shooting Guard zwei Dreier in Folge ein, klaute nach seinem letzten Distanzwurf Delon Wright den Ball und legte zum 125:125 ein.
Im Anschluss vergab Mike Conley seinen Floater, doch Jonas Valanciunas schnappte sich den Offensiv-Rebound, wurde bei 0,1 Sekunden gefoult und traf an der Freiwurflinie einen Versuch zum Sieg.
Mit 33 Punkten (zudem 15 Reb) stellte Valanciunas einen Karrierebestwert auf, Mike Conley verbuchte 35 Zähler und acht Assists. Bei den Rockets überragte Harden mit 57 Punkten (9/17 3FG, 7 Reb, 8 Ast). In den vergangenen fünf Monaten hat Harden jeweils mindestens ein 50-Punkte-Spiel aufgelegt – das gelang in der NBA-Historie bislang nur Wilt Chamberlain.
Trotz der Niederlage behaupten die Rockets den dritten Platz der Western Conference. Für Houston war es erst die zweite Niederlage aus den vergangenen 14 Partien.