Blowout-Sieg gegen Bosnien: DBB-Frauen lösen EM-Ticket
Zum ersten Mal seit 2011 hat sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wieder für eine EM qualifiziert. Dank einer starken zweiten Hälfte gegen Bosnien ist die DBB-Auswahl eine der vier besten Gruppenzweiten.
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich den Traum von der ersten EM-Teilnahme seit 2011 erfüllt. Mit 92:61 dominierte die Mannschaft von Bundestrainer Walt Hopkins das letzte EM-Quali-Spiel bei Bosnien und Herzegowina und schloss damit die EM-Qualifikation als eine der vier besten Gruppenzweiten ab. Dafür war ein Sieg von mindestens acht Zählern Differenz nötig gewesen.
Wie alle anderen drei EM-Quali-Siege war der Erfolg in Bosnien ein Blowout-Erfolg, nur das zweite Viertel verlief holprig. Dort verlor die deutsche Mannschaft in den ersten dreieinhalb Minuten siebenmal den Ball. Über die restlichen 30 Minuten wurde die DBB-Auswahl ihrer Favoritenrolle gerecht, sowohl im Schnellangriff als auch am Ring war das deutsche Team nicht zu stoppen.
Leonie Fiebich überragte mit einem persönlichen DBB-Rekord von 30 Punkten, die Flügelspielerin traf zwölf ihrer 19 Feldwürfe und markierte zudem sieben Rebounds und vier Assists. Marie Gülich folgte mit 18 Zählern und neun Rebounds, Svenja Brunckort (12 Pkt, 11 Ast) legte ein Double-Double auf.
Die EM wird vom 15. bis 25. Juni in Israel und Slowenien ausgetragen, die Auslosung dafür findet am 8. März statt. Mit Satou Sabally wird dann die beste deutschen Basketballerin dem DBB-Team fehlen. Bereits vor den letzten beiden EM-Qualifikationsspielen hatte Sabally ihren Verzicht bekanntgegeben, Sabally wolle eine komplette WNBA-Saison spielen. Diese beginnt am 19. Mai.