„Eine atemberaubende Reise“: Mavs ziehen Dirk Nowitzkis Trikot zurück
Die Dallas Mavericks ehren Dirk Nowitzki und ziehen sein Trikot mit der Nummer 41 unter die Hallendecke. Nach dem Spiel gegen die Warriors bedankt sich Nowitzki in einer 20-minütigen Rede.
Eine nach ihm benannte Straße. Der Name und die Silhouette auf dem Parkett. Und nun das Trikot unter der Hallendecke. Dirk Nowitzki ist von den Dallas Mavericks erneut geehrt worden, nun in ganz besonderer Weise. Sein Trikot mit der Nummer 41 wird von der Franchise nicht mehr vergeben, nach der Partie gegen die Golden State Warriors zogen die Mavs Nowitzkis Jersey in einer feierlichen Zeremonie unter die Hallendecke der Arena.
„Alle künftigen Mavs-Fans und Mavs-Spieler sollen für immer deine Bedeutung sehen“, erklärte Mavs-Boss Mark Cuban in seiner Rede. „Aber das ist nicht alles, Dirk. Ich will, dass alle noch mehr von dir sehen. Ich habe dir ein Versprechen gegeben“, führte Cuban aus und enthüllte eine Miniaturstatue von Nowitzki, mit dem berühmt-berüchtigten Fadeaway, welche in großer Form vor der Heimspielstätte Dallas‘ stehen wird – „und der nächsten Arena und der Arena danach. Und sie wird groß sein“, machte Cuban deutlich, der ein T-Shirt mit Nowitzkis markantem Rookie-Haarschnitt auf der Brust trug.
Nowitzki bedankte sich in seiner 20-minütigen Rede bei vielen Personen: zunächst bei NBA-Commissioner Adam Silver und Mark Cuban, bei den Nelsons, seinen Coaches und natürlich Mitspielern, zum einen bei Michael Finley und Steve Nash – „eine Bindung fürs Leben“ -, zum anderen bei seinem 2011er Meisterteam, von denen einige auf dem Parkett saßen.
Und natürlich bei seinem Mentor Holger Geschwindner, mit seinen unorthodoxen Trainingsmethoden auch ein „Weirdo“. „Ich weiß, dass du das Rampenlicht nicht besonders magst. Du bist ein zurückhaltender und bescheidener Typ. Aber das Ganze hier dreht sich genauso viel um dich wie um mich“, machte Nowitzki deutlich.
Seine Rede begann Nowitzki mit einer selbstironischen Anekdote, als er 1998 nach seinem Draft am Flughafen in Dallas angekommen war und von hunderten Fans mit Dirk-Postern begrüßt wurde. „Ein paar Jahre später habe ich aber von einem Mavs-Mitarbeiter erfahren, dass das gar keine Fans waren, sondern Angestellte des Clubs, die hinausgeschickt wurden… Aber damals habe ich den Unterschied nicht wahrgenommen.“
Neben NBA-Commissioner Adam Silver und Mavs-Boss Mark Cuban hielt auch Jason Kidd eine Rede. Der derzeitige Head Coach Dallas‘ und frühere Mitspieler Nowitzkis lobte diesen, das Spiel verändert zu haben. Am Ende stellte Kidd mit einem Augenzwinkern auch eine Rückkehr in den Raum. „Wir vergeben übrigens gerade Zehn-Tages-Verträge… Willst du zurückkommen?“
Den ein oder anderen Dreier könnte Nowitzki auch im Alter von 43 Jahren noch treffen. Nach einem Resumee von 31.560 Punkten in seiner 21-jährigen NBA-Karriere, alle im Trikot der Dallas Mavericks. Als sechstbester Scorer der NBA-Geschichte. Mit einer Meisterschaft samt Finals-MVP-Award und einer Auszeichnung als wertvollster Spieler der Hauptrunde. „Es war eine atemberaubende Reise. Was für eine spezielle Zeremonie.“
Und hier noch einmal ein dreiminütiger Rückblick auf die großartige NBA-Karriere Nowitzkis: