Niederlage in Valencia: Berlin verpasst EuroCup-Titel
ALBA BERLIN hat das entscheidende dritte Finalspiel im EuroCup gegen Valencia verloren: Das letzte Duell der „Best of three“-Serie ging deutlich mit 89:63 an die Spanier. Damit bleibt für die Albatrosse erneut nur der zweite Platz.
Die Berliner starteten furios in die Partie und führten nach dreieinhalb Minuten mit 11:0. Offensiv harmonierten die Berliner in ihrem System, defensiv gab Dennis Clifford den Ringbeschützer. Doch mit den ersten Wechseln stockte der Offensivmotor, was auch an der nunmehr aggressiven Verteidigung Valencias lag: Nach elf Zählern in den ersten 3:32 Minuten erzielte Berlin in den nächsten 11:55 Minuten nur neun Punkte.
Auf der Gegenseite fand Valencia durch gute Ballbewegung immer wieder die freien Schützen (8/15 3FG in der ersten Halbzeit). Mitte des zweiten Spielabschnitts hatten sich die Spanier ihrerseits eine erste zweistellige Führung erspielt, mit 46:33 lagen sie zur Pause vorne.
Auch nach der Pause änderte sich nichts am Spielverlauf: Im dritten Durchgang gestattete das ACB-Team gar nur elf Zähler, vor dem vierten Viertel zog Valencia auf 63:44 davon. Dem hatten die Berliner nichts mehr entgegenzusetzen.
Rokas Giedraitis (19 Pkt, 5/5 3FG) und Peyton Siva (14 Pkt, 4 Ast) schulterten die Berliner, Luke Sikma blieb hingegen ohne Punkte (0/5 FG, 8 Reb, 4 Ast, 5 TO). Bei Valencia wurde Will Thomas zum Finals-MVP gekürt. Der US-Forward hatte im ersten Spiel mit 22 Zählern geglänzt, in den beiden restlichen Spielen legte er 15 Punkte auf.
Damit hat es für ALBA BERLIN wieder nicht zu einem Titel gereicht. In diesem Jahr verloren die Albatrosse bereits das Pokalfinale gegen Brose Bamberg, das widerfuhr ihnen im vergangenen Jahr auch im Duell mit dem FC Bayern München. Zudem mussten sich die Berliner in den vergangenen BBL-Finals den Münchenern geschlagen geben.
Valencia feierte nach 2003, 2010 und 2014 den vierten EuroCup-Titel der Vereinsgeschichte. Damit wird das Team in der kommenden Saison in der EuroLeague spielen.