Bayreuth verhindert durch ersten Auswärtssieg vorzeitigen Abstieg
Mit dem Rücken zur Wand hat medi bayreuth im 15. Anlauf seinen ersten Auswärtssieg eingefahren und damit einen Abstieg vorerst verhindert.
Da reist medi bayreuth mit einer Auswärtsbilanz von 0-14 nach Frankfurt, steigt bei einer Niederlage ab – und ballert sich dank einer 65-prozentiger Dreierquote zum 113:107-Sieg bei den FRAPORT SKYLINERS und verhindert vorerst den Abstieg.
„Manchmal ist weniger mehr, heute musste jeder in die Bresche springen“, sagte Bayreuths Kapitän Bastian Doreth bei Magenta Sport hinsichtlich der Rotation von nur acht Spielern, mit denen die Gäste auflaufen mussten. „Am Ende haben wir uns ein wenig in die Hosen geschissen – aber das ist auch normal, wenn du schon viele Auswärtsspiele und knappe Partien verloren hast.“
In die Bresche sprang vor allem Ahmed Hill: Der Flügelspieler stand die kompletten 40 Minuten auf dem Parkett, traf zwölf seiner 14 Feldwürfe – darunter acht Dreier – und verpasste mit 37 Punkten nur um einen Zähler TJ Shorts‘ Saisonrekord.
„In die Hose schissen“ sich die Bayreuther, weil sie Frankfurt nochmal herankommen ließen: Im dritten Viertel hatte sich der Tabellenletzte bereits mit 23 Zählern Differenz abgesetzt, in den Schlussminuten war der Tabellenvorletzte aber bis auf vier Punkte herangekommen. Doch letztendlich bewahrten die Bayreuther an der Linie größtenteils die Nerven.
„Wir müssen diesen Charaktersieg mitnehmen“, führte Doreth aus, der vor eigenen Fans nochmal ein Erfolgserlebnis feiern will. Doch in den eigenen Händen hat Bayreuth den Klassenerhalt nicht mehr. Gewinnt Braunschweig am Dienstag gegen Frankfurt, steht Bayreuth als erster Absteiger fest. Jenes Duell könnten für die Löwen und Hessen ein vorentscheidendes im Kampf um den Klassenerhalt sein.