Andrea Trinchieri: „Ich bin wie ein Schneider“
Andrea Trinchieri ist der neue Head Coach des FC Bayern München. In einem Videointerview der Münchener spricht Trinchieri über seine neue Aufgabe und die EuroLeague-Wechsel.
Andrea Trinchieri ist zurück in der BBL – und damit wieder eine metapherreiche Sprache. „Ich bin wie ein Schneider. Du gibst mir das Material – ich hoffe, es ist Seide oder Kaschmir –, und ich habe daraus einen perfekten Anzug zu machen“, antwortet der Italiener auf die Frage nach seinem Coaching-Stil.
Trinchieri gab zu, sich etwas verändert zu haben: Er habe als „Wahnsinniger hinsichtlich Details“ begonnen. „Im Jahr 2020 kann man nicht nur einen Stil haben. Heutzutage ist das Wichtigste für einen Coach, flexibel zu sein und sich dem Kader anzupassen“, macht Trinchieri deutlich.
Aus der Rotation des letztjährigen Kaders stehen derzeit neun Spieler weiterhin im Kader, zudem sind Robin Amaize und Marvin Ogunsipe nach den Ausleihgeschäften zurückgekehrt. Dennoch erklärt Trinchieri, dass es „eine Menge Veränderungen geben werde.“
Bamberg gegen Bayern: „Es war eine Sage“
Andere EuroLeague-Clubs haben derweil mit großen Verpflichtungen gestrotzt – was Trinchieri „ein wenig schockiert“ habe. „,Krise, Krise, Krise, kein Geld, keine Hoffnung’“ – und dann: Boom! Viele große Wechsel, große Namen, große Verträge. Wir müssen aber in eine andere Richtung gehen – was aber nicht bedeutet, dass wir nicht wettbewerbsfähig sein werden“, schneidet Trinchieri, wohl weniger große Namen zu verpflichten.
Im Videointerview des FC Bayern München spricht Trinchieri auch über die einstige Rivalität zwischen Bamberg und München („drei Jahre in Folge: Es war eine Sage“) sowie das positive Auftreten der BBL in den vergangenen Wochen.