Historisch! Bayern und Berlin gewinnen bei Fenerbahce und CSKA
Es dürfte einer der, wenn nicht der erfolgreichste EuroLeague-Spieltag seit jeher aus deutscher Sicht gewesen sein: ALBA BERLIN gewinnt bei CSKA Moskau, der FC Bayern München gewinnt bei Fenerbahce Istanbul.
ALBA BERLIN und der FC Bayern München haben aus deutscher Sicht ein großes Ausrufezeichen am vierten Spieltag der Turkish Airlines EuroLeague gesorgt: Beide BBL-Teams gewannen auswärts bei Titelkandidaten des Wettbewerbs.
So entführten die Bayern einen 75:71-Erfolg von Fenerbahce Istanbul – obwohl die Gäste zur Halbzeit mit 20 Zählern im Rückstand lagen. Nach einer „peinlichen“ ersten Hälfte, so Andrea Trinchieri, „standen wir unseren Mann, versuchten fünf Spieler zu finden, die gut zusammenarbeiten, und besannen uns auf unsere DNA: Defense, Defense, Defense“, erklärte der Bayern-Coach den Comeback-Erfolg.
Die Münchener entschieden die zweite Hälfte mit 50:26 für sich. In den letzten acht Minuten gestatten die Bayern nur zwei Feldkörbe. Für die Entscheidung sorgten Wade Baldwin und Vladimir Lucic (18 Pkt): Beim Stand von 68:68 traf Baldwin bei 49 Sekunden auf der Uhr einen seiner patentierten Midrange-Jumper, im Gegenzug gelang dem Point Guard der Steal. Lucic verwandelte in den letzten 28 Sekunden fünf seiner sechs Freiwürfe.
Ein weiterer Erfolgsgarant war Jaylen Reynolds: Der Center setzte mit 17 Zählern (8/12 FG) und acht Rebounds erneut Akzente in der Zone. Nach dem Auswärtssieg bei Maccabi Tel Aviv endet eine perfekte Woche für die Bayern, die mit 3-1 hervorragend in die EuroLeague-Saison gestartet sind.
Nach vier Spieltagen hat auch ALBA BERLIN seinen ersten Erfolg auf dem Konto: Mit 93:88 gewannen die Albatrosse bei CSKA Moskau, obwohl sie in Ben Lammers nur mit einem etatmäßigen Center antreten konnten. Auch die Berliner drehten die Partie in der zweiten Hälfte, wenn auch „nur“ von einem Vier-Punkte-Rückstand.
Im vierten Viertel trugen Maodo Lo (15 Pkt), Marcus Eriksson (13 Pkt) und Luke Sikma (11 Pkt, 9 Reb, 5 Ast) die Berliner: 17 der 25 Zähler Berlins ging auf das Konto des Trios. Niels Giffey war bei 28 Sekunden zu spielen mit einem wichtigen Putback zur Vier-Punkte-Führung zur Stelle. Als teaminterner Topscorer avancierte Simone Fontecchio (20 Pkt, 9/16 FG).