EuroCup: Erneute Crunchtime-Niederlage für Ulm
Erneut muss sich ratiopharm ulm im EuroCup erst in der Crunchtime geschlagen geben. Auch gegen Unicaja Malaga haben die Ulmer Chancen zum Sieg.
1-4 lautet die ernüchternde Bilanz von ratiopharm ulm nach der Hälfte der Vorrundenphase im 7DAYS EuroCup. Vier Niederlagen in Folge hat das Team von Jaka Lakovic einstecken müssen. Doch in allen vier Partien hatten die Ulmer Siegchancen, es ging immer in eine Crunchtime – so wie zuletzt auch gegen Unicaja Malaga.
Zwar zogen die Ulmer zuhause gegen den Tabellenführer der Gruppe B letztlich mit 76:81 den Kürzeren, doch in der Schlussminute hatten John Petrucelli und Andi Obst mit ihren Würfen die Chance, die Partie zu drehen – vergaben aber beide ihre Wurfversuche. Trotz Fünf-Punkte-Rückstand eineinhalb Minuten vor Schluss hatten sich die Hausherren in Position für einen Überraschungserfolg gebracht.
„Am Ende hat die Erfahrung des Gegners den Unterschied ausgemacht. Trotzdem haben wir heute insgesamt eine starke Leistung gezeigt. Das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, zieht Ulms Trainer Jaka Lakovic etwas Positives aus dem Auftritt gegen Malaga.
Gefreut haben wird sich Lakovic auch darüber, dass er erstmals in dieser Saison auf alle Spieler zurückgreifen konnte: Nach überstandener Handverletzung gab Thomas Klepeisz sein Saisondebüt. Mit zwölf Punkten und vier verwandelten Dreiern (bei fünf Versuchen) fand der Guard direkt seinen Rhythmus. Zum Ulmer Topscorer avancierte Dylan Osetkowski (17 Pkt, 7 Reb).
600 Zuschauer waren in der ratiopharm arena zu Gast. Es wird für einige Wochen eines der letzten Spiele in Deutschland vor Publikum gewesen sein: Ab kommendem Montag ist es für den gesamten November den Profiteams nicht gestattet, vor Zuschauern zu spielen. „Die Energie und die Stimmung, die die 600 Zuschauer heute wieder einmal auf das Parkett gebracht haben, waren unglaublich. Das werden wir schmerzlich vermissen“, denkt auch Klepeisz.