Berlin überrascht Barcelona / Oldenburg scheidet aus
ALBA BERLIN feiert in der EuroLeague einen Überraschungserfolg gegen Barcelona, die EWE Baskets Oldenburg scheiden in der Champions League nach der Vorrunde aus.
Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, sagt man so schön. Hatten die Albatrosse mit Armani Mailand bereits einen Final-Four-Kandidaten zuhause geschlagen, gelang den Berlinern dies am Dienstag auch im Duell mit dem FC Barcelona, welcher im Gegensatz zu Mailand diesen Status auch als Tabellenzweiter untermauert: Mit einem 74:70-Sieg fuhren die Berliner im 15. EuroLeague-Spiel ihren dritten Erfolg ein, um den letzten Platz zu verlassen.
Die Berliner starteten dank Yanni Wetzell und Matt Thomas mit einem 9:0-Lauf in die zweite Hälfte, holten sich die Führung und gaben diese nicht mehr ab. Bei vier Minuten zu spielen erhöhte Malte Delow per Dreier den Vorsprung der Albatrosse auf neun Zählern Differenz. Zwar punkteten die Gastgeber danach nicht mehr aus dem Feld, retteten ihren Vorsprung aber ins Ziel.
Fünf Berliner punkteten zweistellig, Johannes Thiemann füllte den Boxscore mit zwölf Punkten, sieben Rebounds und drei Assists, während Gabriele Procida (11 Pkt) erneut sein Potential andeutete. „In der ersten Hälfte hatten wir noch Probleme, Barças Aufbauspieler beim Zug zum Korb zu verteidigen. Das haben wir defensiv in der zweiten Halbzeit viel besser in den Griff bekommen“, sagte Berlins Head Coach Israel Gonzalet. So ließen die Albatrosse im dritten Viertel nur elf Punkte zu.
In der FIBA Basketball Champions League haben es die EWE Baskets Oldenburg nicht in die nächste Runde geschafft. Am letzten Vorrundenspieltag verloren die Oldenburger mit 77:85 bei SIG Strasbourg. Gleichzeitig gewann Filou Oostende (3-3) mit 78:76 gegen Pinar Karsyiaka. Hätte Oostende verloren, wären die Oldenburger (2-4) dank des gewonnenen direkten Vergleichs gegen den belgischen Club in die Play-In-Phase eingezogen.
Weiterhin dezimiert, musste Oldenburg mit einer Sieben-Mann-Rotation antreten. Die komplette erste Hälfte lag der Bundesligist zurück, mit bis zu 17 Zählern Differenz. Geno Crandall war mit 23 Zählern Oldenburger Topscorer.