Ehemaliger Nationalspieler Sascha Hupmann gestorben
Der ehemalige deutsche Nationalspieler Sascha Hupmann ist tot. Hupmann starb im Alter von 49 Jahren in seiner Heimat Evansville, USA.
Sascha Hupmann ist im Alter von 49 Jahren gestorben. Der ehemalige deutsche Nationalspieler und dreimalige deutsche Meister litt an einer Ataxie – einer neurologischen Störung, die Auswirkungen auf Hupmanns Bewegungskoordination und Stimme hatte, weswegen er im Rollstuhl saß.
„Wir wussten, dass Sascha schwer erkrankt war. Die Nachricht von seinem Tod trifft uns sehr hart. Der DBB wird Sascha ein ehrendes Gedenken bewahren“, erklärte Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball-Bundes.
Hupmann lief während seiner College-Zeit für die University of Evansville auf, in zwei Jahren erreichte er mit den Purple Aces das NCAA-Tournament. Sein ehemaliger Coach Jim Crews erinnert sich im Evansville Courier & Press an seinen 2,16 Meter großen Center: „Wir hatten einige Spieler, die in vielen verschiedenen Dingen wirklich gut waren – auf und neben dem Parkett sowie im Klassenzimmer. Sascha war der ultimative Typ.“
Nach seiner Zeit am College wechselte Hupmann 1993 nach Deutschland, wo er in der BBL für Trier, Leverkusen und Berlin auflief. Mit Leverkusen feierte Hupmann zwei, mit Berlin einen Meistertitel. In dieser Zeit reifte der Center auch zum deutschen Nationalspieler. Von November 1993 bis November 2001 absolvierte Hupmann 67 Länderspiele, dabei lief er unter anderem bei der Weltmeisterschaft 1994 und Europameisterschaft 1997 auf. Auch mit dem europäischen Top-Club Panathinaikos Athen gewann Hupmann eine Meisterschaft.
Anmerkung der Redaktion: Ursprünglich wurde im Artikel die Ataxie als „Nervenkrankheit“ bezeichnet, was verbessert worden ist.